Auch als PDF unter "Downloads erhältlich!
Das Auge ist so auf das Korn fixiert, dass dieses scharf gesehen wird und die Kimme einigermaßen scharf ist.
Kimme und Korn bilden an der Oberkante eine Linie.
Die Visierung ist so eingestellt, dass der Lichthof zwischen dem Scheiben-spiegel (das Schwarze) und dem Korn gleich ist wie die Lichthöfe zwischen der Kimme und dem Korn.
Nach dem Einstieg in den Schiesssport sieht der Bewegungsablauf bei den meisten "Anfängern" wie abgebildet aus.
Die Hand führt die Waffe von oben in Richtung Zentrum des Spiegels. Dort angekommen ist der Halteraum Großteils innerhalb der acht mit Ausreißern.
Das kommt durch die unge-übten Motorik und Atem-technik.
KEINE ANGST - TRAINING HILFT
Nach einer gewissen Zeit Training wird man geübter und man hat dem Körper einen gewissen Rhythmus zwischen Atmung und Bewegung angelernt.
Bei Profis sieht der Bewegungsablauf dann aus wie auf der Abbildung links.
Der Schütze bewegt die Waffe mit dem Abzug am Druckpunkt, während dem Ausatmen, von oben nach unten bis zur Zehn, hier angekommen braucht es nicht mehr viel und der Schuß bricht.
Hier ist das Auge auf die Scheibe fixiert. Dadurch bleibt die komplette Visierung unscharf und ein Zielfehler wird dadurch nicht erkannt.
Bei diesem Fehler ist meist keine Richtungstendenz der Treffer zu erkennen.
Das sogenannte Vollkorn ist wenn das Korn schon fast den Spiegel berührt, die Kimme aber in der richtigen Position gehalten wird.
Das Korn überragt die Oberkante der Kimme.
Fehlerbild:
- Schussbild eng beieinander
- Horizontal richtig
- Vertikal zu hoch
Das sogenannte Feinkorn ist wenn die Oberkante des Korns unter der Oberkante der Kimme liegt.
Fehlerbild:
- Schussbild eng beieinander
- Horizontal richtig
- Vertikal zu tief
Die Höhe von Kimme und Korn zueinander sowie zur Scheibe stimmen zwar, nicht aber die horizontale Ausrichtung des Korns.
Als Resultat landen die Treffer alle auf Höhe der Zehn, jedoch links bzw. rechts im 7er- / 8er-Bereich
Bei dieser Abbildung ist Kimme und Korn perfekt ausgerichtet, aber der Lichthof zwischen Spiegel und Korn ist zu klein.
Dadurch entsteht ein eng bei-einander ligendes Schussbild dass aber leider zu hoch liegt.
Genau so kann man die Waffe zu tief zur Scheibe ausrichten. Auch hier ist ein kompaktes, aber zu tief liegendes Schussbild das Ergebnis.
Bei einer seitlichen Abweichung liegen die Treffer eng beeinander, aber horizontal versetzt zur Zehn.
Das Verkanten der Waffe ist ein wenig verbreiteter Fehler, da das Auge und der Symetriesinn im Gehirn so trainiert sind, das feine des eigentlich groben Zielbilds aus Kimme, Korn und Scheibe festzustellen.
Trotzdem gibt es Schützen, die die gesamte Pistole in der Längsachse neigen und somit "verkanten". Das Trefferbild liegt beim nach links verkanten leicht links und unterhalb der Zehn, beim rechts verkanten leicht rechts unten.
Meistens verkanten Rechtsschützen nach links und Linksschützen nach rechts.
Abhilfe schafft das Trainieren der Arm-Kondition z.B. durch konsequentes Halte- und Zieltraining auf eine Scheibe mit waagrechtem Balken.